Die Entschädigung von Eigentümern, deren Immobilien vor der Wende beschlagnahmt worden waren, kommt in Rumänien nicht voran. Der Europäische Gerichtshof hat deshalb Bukarest eine Frist gesetzt, um ein neues Gesetz auf den Weg zu bringen. Heute soll das Parlament darüber abstimmen.
Zumindest einen Teil ihres Familienbesitzes hat die Rentnerin Ileana Poenaru zurückerhalten: Ihr Vater war Unternehmer, er hatte in den 40er-Jahren des vorigen Jahrhunderts ein Wohnhaus bauen lassen – in einer besten Gegenden von Bukarest. Wenig später allerdings wurde das Haus von den neuen kommunistischen Machthabern beschlagnahmt: Parteikader und Geheimdienstler zogen in die bourgeoisen Wohnungen.